Großaufgebot für Karl Jenkins’ „Gloria“

(Mit freindlicher Unterstützung der SZBZ - 03.05.2012 -)

Mehr als hundert Mitwirkende beim ersten Kooperationsprojekt der beiden Böblinger Kantoren Andreas Schweizer und Eckhart Böhm: Mit einem Großaufgebot ist der mittlerweile 17. Böblinger Orgelfrühling in St. Maria gestartet. Für das Hauptwerk des Abends, „Gloria“ von Karl Jenkins, begleitete das neu formierte Student-Teacher-Orchestra von Konzertmeister Klaus Marquardt gleich mehrere Chöre des Albert-Einstein-Gymnasiums sowie die Kantorei Böblingen. Karl Jenkins, Jahrgang 1944, gehört zu den wenigen Musikern, die sich seit Jahrzehnten zwischen Klassik, Pop, Rock und geistlichen Kompositionen bewegen. Als Oboist im walisischen Nationalorchester beginnt Jenkins seine Karriere, steigt in die Jazz-Band „Nucleus“ ein und gehört als Keyboarder und Komponist mit der Formation „Soft Machine“ vor knapp 40 Jahren zur Avantgarde, die Jazzrock mit Minimal Music kombiniert. Er komponiert in der Zeit des Kosovo-Kriegs eine Friedensmesse auf der Basis eines französischen Lieds aus dem 15. Jahrhundert, präsentiert 2005 sein Requiem, aus dem der Chor der Sindelfinger Johanneskirche vor vier Wochen Auszüge gesungen hat, und feiert 2010 die Uraufführung von „Gloria/Te Deum“, das in der Kirche St. Maria mit überwältigendem Beifall gefeiert wurde. – peb –/Bild: Stampe